Geklärt statt vermutet

Ich bin seit fast 20 Jahren bei Knoll Maschinenbau, heute in der Personal- und Organisationsentwicklung als interner Trainer. Der Impuls für diesen Weg kam 2014, als wir im Rahmen der SAP-Einführung  ein großes bereichsübergreifendes Projekt starteten.

Damals habe ich Vitus kennengelernt. Er begleitete die Workshops, und für mich war das der Startpunkt. Ich hatte schon Erfahrung in Moderationen, aber die Art, wie Vitus gearbeitet hat, war neu: Er hat die Menschen in den Mittelpunkt gestellt, nicht nur Prozesse und Zahlen. Vitus hat es geschafft, dass wir über Abteilungsgrenzen hinweg ins Gespräch kamen – auch mit denen, die sich sonst eher abschotten. Dieses Verständnis füreinander war ein echter Fortschritt, und viele Kontakte aus dieser Zeit bestehen bis heute.

Sehr präsent ist mir bis heute ein Satz von Vitus: „Ich gehe davon aus ≠ Es ist geklärt.“ Das klingt simpel, macht in der Praxis aber den Unterschied. Oft nehmen wir an, dass Dinge schon klar sind – und merken erst später, dass nie wirklich in der Tiefe darüber gesprochen wurde. Dieser Gedanke begleitet mich wöchentlich, und ich benutze ihn auch in meinen eigenen Trainings. Er spart Missverständnisse und bringt Gespräche auf den Punkt.

Rückblickend war die Zeit mit Vitus der Auslöser, mich tiefer mit Führung und persönlicher Entwicklung zu beschäftigen. Über Jahre habe ich mich weitergebildet, und 2019 konnte ich den Wechsel in die Personalentwicklung vollziehen. Heute leite ich selbst Trainings für Führungskräfte und begleite Veränderungsprozesse – ein Weg, der ohne diese ersten Impulse so nicht entstanden wäre.

Was ich an Vitus besonders schätze, ist seine Fähigkeit, wirklich alle mitzunehmen – auch die, die sich sonst eher zurückziehen und tendenziell ihre eigene Abteilung verteidigen. Er schafft Räume, in denen Vertrauen entsteht und Lösungen plötzlich möglich werden. Für mich war es damals ein Schlüsselmoment. Für unser Team war es ein echter Fortschritt.